Functional Movement Screen (FMS)

Der FMS ist ein einfacher, zuverlässiger und schneller Test, um die Beweglichkeit und Stabilisation zu testen. Er wurde in den 1990er Jahren vom amerikanischen Physiotherapeuten und Fitnesscoach Gray Cook in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen entwickelt. Der Screen gibt einen guten Überblick über die Stärken und Schwächen bei der Ausführung grundlegender Bewegungsmuster. Er zeigt Asymmetrien, Bewegungseinschränkungen und Kraftdefizite auf, welche Hauptfaktoren sind, die ein Verletzungsrisiko steigern. Sind Schwächen vorhanden, nutzt der Körper Kompensationsbewegungen, um diese Defizite auszugleichen, was wiederum zu unphysiologischen Belastungen, erhöhtem Energieverbrauch, erhöhter Belastung des Herzkreislaufsystems, verminderter Leistungsfähigkeit, etc., führt.

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Der FMS besteht aus 7 fundamentalen Bewegungsmuster und 3 Clearing-Test. Insgesamt können 21 Punkte erreicht werden. Wissenschaftliche Untersuchungen an Leistungssportlern haben gezeigt, dass sich das Verletzungsrisiko um mindestens das 2 bis 3-fache erhöht, wenn nur 14 oder weniger Punkte erzielt wurden. Das Gleiche gilt bei einer Asymmetrie zwischen der rechten und der linken Seite und zwar unabhängig von der Gesamtpunktezahl.

Anschließend an den Screen erfolgt eine Auswertung/Interpretation des Tests und eine Ausarbeitung eines individuellen Übungskatalogs für den Probanden. Der Test liefert dem Untersucher keine Diagnose, sondern Befunde, die eine korrigierende Trainingsstrategie ermöglichen. Stärken des Sportlers können intensiv trainiert und Defizite ausgeglichen werden.

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Die Untersuchung findet nur statt, wenn keine akuten Beschwerden am Bewegungsapparat vorhanden sind. Ist eine Verletzung ausgeheilt, so ist der FMS ein fester Bestandteil in den Return-to-Sport.

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Der FMS bietet eine gemeinsame Sprache und somit eine Kommunikation auf Augenhöhe. Auch die korrigierenden Übungen können leicht in das Training integriert werden.

Diese Testung ist aus vielen Bereichen des Leistungssports nicht mehr wegzudenken. Nicht nur im Ausdauersport, sondern auch in Ballsportarten und im Wintersport wird der FMS eingesetzt.

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